Aktuelles
03. November 2025

Projektabschluss: Lebenswerter Alpenraum – Tourismus neu gedacht

Mit Ende Oktober 2025 ging das dreijährige Interreg-Projekt „Lebenswerter Alpenraum“ erfolgreich zu Ende. Ziel des EU-geförderten Projekts war es, neue Wege für einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Tourismus in den deutsch-österreichischen Alpenregionen zu entwickeln – mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung.

Im Mittelpunkt stand ein Paradigmenwechsel: Weg vom reinen Destinationsmarketing hin zur aktiven Mitgestaltung des Lebensraums durch die Einheimischen. Die Projektpartner – darunter die FH Salzburg, die Johannes-Kepler-Universität Linz und die Technische Hochschule Rosenheim – arbeiteten gemeinsam mit den Regionen Salzkammergut, Chiemgau und Salzburg Umgebung an partizipativen Lösungen für Tourismus, Mobilität und Wohnen.

Innovationsnetzwerk mit Zukunft
Aus der intensiven Zusammenarbeit entstand ein dauerhaftes Innovationsnetzwerk, das auch über das Projektende hinaus aktiv bleibt. Die Einbindung der Bevölkerung – etwa durch Workshops und Umfragen – zeigte deutlich: Die jüngeren Generationen wollen mitgestalten und ihre Vorstellungen eines lebenswerten Alpenraums einbringen.

Digitale Innovationen im Tourismus
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Integration digitaler Technologien. So wurde etwa der virtuelle Avatar „Maxi“ entwickelt, der Besucher:innen durch Ausstellungen führt und auf moderne Weise Verhaltensregeln im Naturraum vermittelt. Digitale Zwillinge und virtuelle Rundgänge sollen künftig zur Besucherlenkung und Angebotsvielfalt beitragen.

Regionale Schwerpunkte: Wohnen & Mobilität
Die Projektregionen setzten unterschiedliche Prioritäten: Während im Chiemgau leistbares Wohnen im Fokus stand, war im Salzkammergut das Thema Verkehr zentral. Die Ergebnisse fließen nun in regionale Entwicklungsstrategien ein – mit dem Ziel, den Alpenraum für Gäste und Einheimische gleichermaßen lebenswert zu gestalten.

„Das Projekt war der Startschuss für ein neues Miteinander von Bevölkerung, Tourismuswirtschaft und Politik“, so Projektleiterin Irene Wögerer von der JKU Linz.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Beitrag der FURCHE:
Hallstatt: Zuhause für Gäste und Einheimische